Münchener Tagung zur Rechtsvisualisierung

von Ralf Zosel, veröffentlicht am 19.11.2008

Am 13. und 14.11.08 fand in München die erste Tagung zur Rechtsvisualisierung statt. Initiatoren waren Dr. Colette R. Brunschwig und Prof. Dr. Friedrich Lachmayer, die ich Anfang des Jahres bei der IRIS in Salzburg kennengelernt hatte. Für mich war es eine ganz besondere Ehre, dass ich für die Tagung den großen Seminarraum des Verlags zur Verfügung stellen durfte, in dem sonst die BeckSeminare stattfinden.

Nun bin ich es gewohnt, bei zu definierenden Begriffen auf Wikipedia zu verlinken. Aber die Disziplin "Rechtsvisualisierung" ist offenbar noch so neu, dass noch nicht einmal ein Wikipedia-Artikel dazu existiert. Bevor ich das hier laienhaft erkläre, mache ich mich lieber noch einmal schlau und liefere die Definition nach. Aus Salzburg weiß ich jedenfalls noch, dass die gar nicht so einfach war.

In den zwei Tagen gab es eine Fülle an Vorträgen und Diskussionen, die sich dem Thema Rechtsvisualisierung von den unterschiedlichsten Seiten näherten. Den Anfang machten die Kollegen von Tele-Jura, die ihr preisgekröntes Projekt mit juristischen Lehrfilmen vorstellten. Ich selbst hatte Gelegenheit, von meinen Experimenten mit 3-dimensionalen Mindamps zu berichten. Florian Holzer (der mich dankenswerterweise auch bei der Organisation unterstützt hatte) beschäftigte sich mit Strukturbildern im juristischen Unterricht und mit Rechtsvisualisierung in der Praxis. Besonders faszinierte mich wieder der Vortrag von Prof. Lachmayer - diesmal ging es um "Juristische Mandala-Visualisierungen".

Das komplette Vortragsprogramm ist über die Website zur Tagung abrufbar. Prof. Dr. Klaus F. Röhl hat seinen Tagungsbericht bereits in Recht anschaulich gebloggt.

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