Weniger als 5000 Verkehrstote im Jahr 2007
Gespeichert von Carsten Krumm am
Im Jahr 2007 ist die Zahl der Verkehrstoten nach Mitteilung des statistischen Bundesamtes - Pressemitteilung Nr. 071 vom 25.2.2008 - einmal mehr zurückgegangen und zwar auf ein Rekordtief.
Im Rahmen von Unfallgeschehenim Straßenverkehr wurden so 4 970 Personen getötet. Dies bedeutet ein Absinken der Verkehrstotenzahl um 121 oder 2,4% im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen gestiegen ist die Zahl der Unfallverletzten, nämlich um 2,2% auf 431 500.
Weiter heißt es in der Pressemitteilung u.a.:
Insgesamt musste die Polizei im Jahr 2007 rund 2,3 Millionen Unfälle aufnehmen, 2,7% mehr als im Jahr zuvor. Darunter waren 335 900 Unfälle mit Personenschaden (+ 2,4%) und 115 500 schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (+ 0,1%).
Mehr Verkehrstote gab es im letzten Jahr in Bremen (+ 19% oder 3 Personen), im Saarland (+ 11% oder 6 Personen), in Bayern (+ 8,9% oder 81 Personen), in Hamburg (+ 7,1% oder 2 Personen), in Niedersachsen (+ 4,5% oder 28 Personen) und in Brandenburg (+ 0,4% oder 1 Person). In den übrigen Bundesländern wurden im Vergleich zum Vorjahr weniger Getötete im Straßenverkehr gezählt. Prozentual am stärksten zurückgegangen ist im Jahr 2007 die Zahl der Verkehrstoten in Berlin (– 24% oder 18 Personen), in Mecklenburg-Vorpommern (– 22% oder 41 Personen) und in Rheinland-Pfalz (– 18% oder 47 Personen).
Auf die Zahl der Einwohner bezogen starben in Deutschland im vergangenen Jahr 60 Personen je 1 Million Einwohner. Im Vergleich zu diesem Bundesdurchschnitt wurden in Berlin (16), Hamburg (17) und Bremen (29) wesentlich weniger Personen je 1 Million Einwohner bei Straßenverkehrsunfällen getötet. Neben den Stadtstaaten lag auch Nordrhein-Westfalen mit einem Wert von 40 deutlich unter dem Durchschnitt. Nach wie vor weit darüber waren die Werte in Brandenburg mit 103, Sachsen-Anhalt mit 87 und Mecklenburg-Vorpommern mit 86 Todesopfern je 1 Million Einwohner. Für Mecklenburg-Vorpommern ist jedoch die Zahl der Getöteten je 1 Million Einwohner gegenüber dem Vorjahr stark gesunken (von 109 auf 86).
Im Dezember 2007 erfasste die Polizei in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 196 900 Straßenverkehrsunfälle, 0,5% weniger als im Dezember 2006. Bei insgesamt rund 24 500 Unfällen mit Personenschaden (– 4,4%) kamen 426 Menschen ums Leben (+ 0,9%) und weitere 32 100 Personen (– 4,5%) wurden verletzt.
Vollkommen aus dem Rahmen fällt dabei das Land Brandenburg, in dem pro Einwohner 103 (!) Verkehrstote gezählt werden konnten. Hier stellt sich sicher die Frage: Wie kommt es zu einem solch hohen Wert? Was kann durch Maßnahmen der Verkehrsüberwachung etc. getan werden, um eine solch beträchtliche Zahl an Verkehrstoten zu verringern?